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Statistik-Tools im Fußball im Vergleich: Catapult, zone14 & Co. im Praxischeck

„Wir waren heute einfach nicht griffig genug.“
„Die Laufbereitschaft hat gefehlt.“
„Der entscheidende Pass kam nicht an.“

Diese Sätze hat jeder, der sich mit Fußball beschäftigt, schon zig Mal gehört – sei es aus Kabinenansprachen, Interviews oder beim Fachsimpeln am Spielfeldrand. Lange Zeit war das eben die Grundlage der Spielanalyse im Fußball: das geschulte Auge des Trainers, ein Gefühl für Dynamiken, Bauchentscheidungen.

Und auch wenn das Bauchgefühl niemals völlig verschwinden wird – der Fußball hat sich verändert. Und zwar massiv.

Heute sind Leistungsdaten und Spielstatistiken kein „Nice to have“ mehr, sondern ein entscheidender Bestandteil moderner Trainingssteuerung, Taktikanalyse und langfristiger Spielerentwicklung. Sie machen aus Vermutungen Fakten. Und sie helfen dabei, objektive Entscheidungen zu treffen – egal ob in der Startelfdiskussion, im Reha-Plan oder in der Videoanalyse.

Wie können Vereine auf Leistungsdaten zugreifen?

Während in der Bundesliga GPS-Westen und Sport-Science-Teams längst Standard sind, war das für Amateurvereine lange nicht mehr als Zukunftsmusik. Bis jetzt. Denn die technologische Entwicklung der letzten Jahre hat auch hier für eine echte Revolution gesorgt.

Was messen GPS-Tracker eigentlich?

Was auf den ersten Blick ungewohnt aussieht, hat einen klaren Zweck: Darin steckt ein kleiner GPS-Tracker. Diese Geräte messen eine unglaubliche Menge an rein körperlichen Daten – und das in Echtzeit.

Beispiele?

  • Wie weit ist ein Spieler gelaufen? Und nicht nur insgesamt, sondern auch aufgeschlüsselt: Wie viele Meter im Sprint, wie viel im Joggen oder Gehen?
  • Wie schnell war er? Was war seine Höchstgeschwindigkeit?
  • Wie oft hat er explosiv beschleunigt oder abrupt abgebremst?
  • Wo genau hat er sich auf dem Platz bewegt? So genannte Heatmaps zeigen, in welchen Zonen ein Spieler aktiv war.
  • Wie hoch war die Gesamtbelastung? Ein spezieller Wert wie der „Player Load“ fasst Belastung, Intensität und Bewegungsaufwand in einer einzigen Zahl zusammen.

All das liefern GPS-Tracker von Anbietern wie Catapult, dem Marktführer im Profisport. Und ja: Für Fitnesstrainer und Leistungsdiagnostiker auf höchstem Niveau sind diese Daten pures Gold.

Sie helfen dabei, die Belastung jedes Spielers präzise zu steuern, Verletzungen vorzubeugen, die Trainingsintensität individuell zu justieren – und sicherzustellen, dass am Spieltag jeder bei 100 % ist.

Warum sieht man solche Systeme kaum im Amateurfußball?

So spannend diese Technologie ist – sie hat für uns im Amateur- und semiprofessionellen Bereich zwei gewaltige Haken.

Erstens: der Preis.
Die Kosten für die Ausstattung eines ganzen Kaders mit GPS-Trackern und den dazugehörigen Westen sind enorm. Und das ist nur der Anfang: Dazu kommen regelmäßige Lizenzkosten für die Software, Serverzugänge, Updates – das sprengt in den allermeisten Fällen jedes Vereinsbudget.

Zweitens: der Aufwand.
Vor jedem Training müssen Westen ausgegeben, Tracker zugewiesen und geladen werden. Danach alles wieder einsammeln, Daten auslesen, Spielern zuordnen und auswerten. Wer das schon mal gemacht hat, weiß: Das ist nichts, was man mal schnell nebenbei macht – schon gar nicht im Ehrenamt.

Aber der größte Nachteil ist aus Trainersicht ein anderer – und zwar ein konzeptioneller:

GPS-Tracking liefert keine Antworten auf taktische Fragen.

Ein Tracker zeigt dir, dass dein Außenverteidiger 11 Kilometer gelaufen ist. Aber er sagt dir nicht, warum.

War der Laufweg taktisch klug, um Räume zu schaffen? Oder ist er planlos hin und hergerannt, weil er vorher falsch stand?

Er hat 36 Sprints gemacht – okay. Aber:
War das, weil er richtig antizipiert hat? Oder weil er ständig Fehler ausbügeln musste?

Diese Fragen bleiben unbeantwortet. Die nackte Zahl hilft uns da nicht weiter.

Die moderne Alternative: KI-basierte Videoanalyse – Wenn die Kamera mitdenkt

Genau hier setzt die eigentliche Revolution an – und sie betrifft nicht nur die Profis, sondern vor allem uns im Amateurbereich.

Statt auf teure Geräte am Körper zu setzen, nutzen moderne Systeme Künstliche Intelligenz (KI), um Leistungsdaten direkt aus dem Videomaterial zu extrahieren. Eine oder mehrere Kameras filmen das Spiel, und eine smarte Software analysiert automatisch, was auf dem Platz passiert.

Das bringt zwei riesige Vorteile mit sich:

  1. Der logistische Aufwand schrumpft auf ein Minimum. Keine Westen. Keine Tracker. Kein Auslesen.
  2. Die Leistungsdaten sind direkt mit dem Spielgeschehen verbunden. Du siehst nicht nur, dass ein Spieler 10,5 km gelaufen ist – du siehst wo, wann und warum.

Ob der Laufweg taktisch sinnvoll war oder völlig ins Leere ging – das kannst du direkt im Video überprüfen. Und genau das macht den Unterschied.

Ein Blick in den Werkzeugkasten: zone14 und andere Alternativen im Überblick

Der Markt für Analyse-Tools ist in Bewegung. Es gibt heute verschiedene Systeme, die auf Videodaten und/oder Leistungsdaten setzen – aber mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Philosophien. Damit du für deinen Verein die passende Lösung findest, lohnt sich ein Blick in den Werkzeugkasten:

Catapult – Der Spezialist für reine Leistungsdaten

Wenn ihr ein Profi-Team seid, das die körperliche Belastung eurer Spieler bis ins kleinste Detail steuern will, dann ist Catapult euer Werkzeug. Die Datenerfassung erfolgt über GPS-Westen, die Leistungsdaten sind extrem genau – aber der taktische Kontext fehlt komplett. Und: Der Preis ist hoch, der Aufwand groß.

Hudl – Das digitale Taktikboard

Hudl ist ideal, wenn ihr taktische Szenen teilen, kommentieren und analysieren wollt. Ihr könnt euer Videomaterial hochladen, Szenen schneiden, mit Zeichnungen versehen und sie direkt an eure Spieler weitergeben. Hudl ist stark in der Kommunikation und im visuellen Feedback – aber liefert keine automatisch erfassten Leistungsdaten.

Wyscout – Der Spion im Scouting-Bereich

Wyscout ist keine Plattform für eure eigenen Spiele, sondern ein Tool für Gegneranalyse und Scouting. Ihr bekommt Zugriff auf eine riesige Videodatenbank mit unzähligen Teams und Spielern weltweit – inklusive Statistiken. Perfekt, wenn ihr neue Spieler sucht oder euch gezielt auf Gegner vorbereiten wollt.

zone14 – Die All-in-One-Lösung für ambitionierte Vereine

Und dann gibt es zone14 – das System, das taktische Videoanalyse und Leistungsdaten in einem integriert. Ohne GPS, ohne Mehraufwand. Mit automatisierter Kamera, KI-gestützter Spielanalyse und einem klaren Fokus auf die Realität von Amateur- und semiprofessionellen Vereinen.

zone14 im Detail: Das Beste aus beiden Welten – ganz ohne Mehraufwand

Wir bei zone14 haben uns gefragt:
Warum muss man sich eigentlich entscheiden – zwischen Leistungsdaten auf der einen Seite und taktischem Kontext auf der anderen?

Warum kann nicht beides gleichzeitig und vollautomatisch funktionieren?

Genau das war der Ausgangspunkt für unser System: eine komplette, integrierte Lösung, speziell entwickelt für die Bedürfnisse von Amateur- und semiprofessionellen Fußballvereinen.

Das Auge: Die zone14 TWO KI-Kamera

Die vollautomatische Kamera wird einmalig am Flutlichtmast oder an der Tribüne montiert und nimmt alle Spiele und Trainingseinheiten in gestochen scharfer 4K-Qualität auf. Kein Kameramann nötig, keine Bedienung, kein Aufwand.

Die Plattform: REPLAY + STATS

Das gesamte Filmmaterial wird automatisch auf zone14 REPLAY hochgeladen, wo Trainer Clips schneiden, Zeichnungen hinzufügen und Taktiken analysieren können.
Der Schlüssel ist jedoch zone14 STATS:
Es extrahiert Leistungsdaten direkt aus dem Filmmaterial:

  • Laufstrecke
  • Sprintgeschwindigkeit
  • Heatmaps
  • Spielerbelastungsmetriken

Und jeder Datenpunkt ist direkt mit dem Spielkontext verbunden.

Starte deine Videoanalyse.

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Wie sieht das aus?

Ihr klickt zum Beispiel auf „10,5 km Laufleistung“ eures zentralen Mittelfeldspielers – und seht im Video jeden einzelnen Laufweg.
Ihr erkennt sofort:

  • War der Lauf clever?
  • Hat er Räume geschaffen?
  • War er taktisch sinnvoll oder hat eher nur Energie verbraucht?

So könnt ihr Training und Spielanalyse nicht nur auf Daten, sondern immer auch auf dem „Warum dahinter“ aufbauen. Genau das macht moderne Fußballanalyse aus.

Fazit: Die datengestützte Zukunft für deinen Verein ist da – und einfacher, als du denkst

Die Frage ist längst nicht mehr, ob man im Fußball mit Leistungsdaten und Videomaterial arbeiten sollte. Die Frage ist: Wie macht man es am schlauesten – und passend zum Vereinsalltag?

Für reine Leistungsdiagnostik im absoluten Profibereich bleibt Catapult ein spannendes Tool.

Für Trainer, die taktisches Feedback und Videoclips im Team teilen wollen, ist Hudl eine starke Wahl.

Und wenn es ums Scouting und Gegneranalyse geht, führt kaum ein Weg an Wyscout vorbei.

Aber:  Wenn ihr ein ganzheitliches, bezahlbares und einfach zu bedienendes System sucht, das euch auf allen Ebenen weiterbringt – physisch, taktisch und organisatorisch – dann ist zone14 genau das richtige Werkzeug.

Es ist das einzige System, das automatisch aufzeichnet, Leistungsdaten extrahiert und diese mit dem taktischen Spielgeschehen verknüpft. Kein Schnickschnack, keine Zusatzhardware, keine halben Lösungen – einfach moderne Spielanalyse, zugeschnitten auf den Alltag im Amateur- und semiprofessionellen Fußball.

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